Biografie
Tabellarischer Lebenslauf [1]
22.09.1888: geboren in Delmenhorst bei Bremen als Hinrich Meyer; Volksschule
1904-1907: als Schiffsjunge, Leichtmatrose und Matrose auf Kauffahrtei-Segelschiffen zur See gefahren
1907-1910: Gärtnerlehre in Bremen
1910-1912: Studium der Gartengestaltung (Gartentechnik und Gartenkunst) bei Willy Lange [2] an der Königlichen Gärtnerlehranstalt (ab 1910 Höhere Gärtnerlehranstalt) zu Dahlem
1913-1914: Tätigkeit als freiberuflicher Gartengestalter und Landschaftsberater, u.a. auch als Vertreter von Willy Lange in den Niederlanden
1914-1918: Teilnahme am Ersten Weltkrieg bei der Kaiserlichen Marine (an der Front in Flandern), Entlassung als Leutnant d.R.
1918: erste Ehe mit Elisabeth Meyer-Jungclaussen (fünf Söhne, zwei davon im Zweiten Weltkrieg gefallen)
ab 1918: Tätigkeit als freiberuflicher Gartengestalter und Landschaftsberater
1930-1940: Zahlreiche Publikationen (Flugschriften der Fürst-Pückler-Gesellschaft und Aufsätze für Fachzeitschriften), Lichtbildervorträge und Lehrgänge
ab Sept. 1930: Mitbegründer und dann Schriftführer der Fürst-Pückler-Gesellschaft in Muskau (Oberlausitz)
1932: Übersiedlung von Frankfurt (Oder) nach Bad Berka (bei Weimar)
1933: 1. Lehrgang in Bad Berka für "Heimatliche Landschaftsgestaltung" ; Lehrgang für "Gesunde Landschaftsentwicklung in Braunkohlebergbau-Gebieten" in Altenburg
1933-1941: Landschaftsanwalt, Entwurf und Oberbauleitung im Reichsautobahnbau zwischen Kassel und Halle; Landschaftsberater der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienstes
1938: Landschaftsberatung für die Anlage der Büchelswiesen in Bad Salzungen
1941-1943: Landschaftsanwalt der Reichswasserstraßenverwaltung für die Saale-Talsperren AG (Weimar) und für die Weser-Main-Wasserstraßendirektion von Münden bis einschließlich des Bezirkes des Wasserstraßen-Vorarbeitenamts Eisenach Landschaftsberatung auf über 100 ostpreußischen Gütern Landschaftsberatung für den Kurpark in Bad Salzungen
1941-1943: Teilnahme am Zweiten Weltkrieg an der Ostfront (zuletzt beim Stab der Kraftwagen-Transport-Erdsatz- und Ausbildungs-Abteilung 15, Gelnhausen), Entlassung als Hauptmann
1944: 2. Ehe mit Rosemarie Meyer-Jungclaussen, geb. Assmann (gestorben 21.03.1986 in Bad Berka)
1946-1947: Landschaftsgestaltung Seega und Großfurra
1954-1956: Landschaftsgestalterisches Gutachten und Projektierung für die Rappbode-Trinkwasser-Sperre mit zwei Vorsperren und Wendefurter Becken
1955-1956: Landschaftsgestalterisches Gutachten für die Ohra-Talsperre
1958-1959: Gestaltung der Schlossanlagen beim Heimatmuseum Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, mit Rosengarten; Gestaltung von Friedhöfen, Friedhofs-Erweiterungen und Freibädern
um 1960: Beginnende Behinderung bei der Berufsausübung durch ein ernstes Augenleiden
19.03.1970: gestorben in Bad Berka
[1] Der Lebenslauf basiert auf einer Zusammenstellung von Rosemarie Meyer-Jungclaussen (N 2520 / 13) und wurde im Rahmen der Ordnungs- und Verzeichungsarbeiten nach Aktenlage ergänzt, u.a. auch nach Angaben der Deutschen Dienststelle (Wehrmachtsauskunftsstelle, Berlin).
Siehe auch: Garten und Landschaft, Jg. 73 (1963), S.329: Zum 75. Geburtstag von Hinrich Meyer-Jungclaussen
sowie: Gert Gröning und Joachim Wolschke-Bulmahn: Grüne Biographien. Biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Berlin 1997, S. 258-260
[2] Willy Lange (1864-1941), Gartenarchitekt, besuchte selbst von 1884 bis 1886 die Königliche Gärtnerlehranstalt, lehrte später dort, erhielt 1906 den Titel Königlicher Gartenbaudirektor, propagierte den Naturgarten, war ab 1911 am Seminar für Städtebau an der Technischen Hochschule in Charlottenburg tätig.
Inhaltliche Charakterisierung
Der Nachlass von Hinrich Meyer-Jungclaussen umfasst vor allem Unterlagen aus seiner publizistischen Tätigkeit auf dem Gebiet der Landschaftsgestaltung sowie zahlreiche Fotografien, darunter viele Landschaftsaufnahmen, die zum Teil von hoher Qualität sind.
Meyer-Jungclaussen publizierte v.a. zwischen 1930 und 1940 zahlreiche Aufsätze in verschiedenen Fachzeitschriften, nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch vereinzelt (nachweisbar zuletzt 1957). Von einem großen Teil der Aufsätze sind Typoskripte und Druckfassungen im Nachlass vorhanden (siehe dazu die nachfolgende Auflistung). Zwischen 1930 und 1937 hielt er eine Reihe von (Lichtbilder-)Vorträgen und veranstaltete auch Lehrgänge über Landschaftsgestaltung. Im September 1930 war er Mitbegründer und anschließend Schriftführer der Fürst-Pückler-Gesellschaft in Muskau (Oberlausitz). Der Nachlass umfasst sowohl Unterlagen über die Gründung der Gesellschaft, z. B. auch Entwürfe für die Satzung [1], als auch Typoskript- und Druckfassungen seiner dort gehaltenen Vorträge. Einen wichtigen Teil des Nachlasses machen die von ihm angefertigten Landschaftsgutachten aus der Zeit zwischen 1932 und 1955 aus, wenige davon über die Gestaltung von Parks und aus seiner Tätigkeit auf ostpreußischen Gütern. Aus seiner Tätigkeit als Landschaftsanwalt beim Reichsautobahnbau (1933 bis 1941) und der Reichsstraßenverwaltung unter Generalinspektor Fritz Todt (1941 bis 1943) sind v. a. Landschaftsgutachten, Niederschriften von Streckenbegehungen und Aufsätze vorhanden.
Zu den ersten Projekten Meyer-Jungclaussens nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten 1946/1947 die Landschaftsgestaltung der Umbaudörfer Seega und Großfurra-Haidehaus (heute Thüringen, Kyffhäuserkreis) und 1949/1950 die Landschaftsschutzanlage bei Gommern (heute Sachsen-Anhalt, Landkreis Jerichower Land). [2] Ein Schwerpunkt seiner beruflichen Tätigkeit noch bis 1962 wurde die landschaftliche Gestaltung von Talsperren in der DDR. Er war ebenso am Bau der Krebsbach-Talsperre am Iberg (bei Nordhausen in Thüringen, 1949 bis 1952) und der Talsperre Stollberg (Erzgebirge, Sachsen, 1949 bis 1952) beteiligt, wie auch am Bau der größten deutschen Talsperre, der Rappbode-Talsperre (Harz, 1952 bis 1959). [3]
Das umfangreiche fotografische Werk von Meyer-Jungclaussen entstand vermutlich großenteils im Zusammenhang mit seinen Vorträgen und Aufsätzen. Dazu gehören Glasnegative in verschiedenen Formaten, Negativfilme und Positivabzüge. Leider sind diese Fotografien nur teilweise beschriftet und geordnet. Im Rahmen der Erschließung wurden Beschriftungen, soweit lesbar, aufgelistet. Neben den von Hinrich Meyer-Jungclaussen verfassten Texten befinden sich in seinem Nachlass auch Aufsätze anderer Autoren, die in einem fachlich-inhaltlichen oder direkten beruflichen Zusammenhang zu ihm standen. [4]
Publikationen
Nachfolgend sind die im Nachlass vorhandenen Publikationen aufgelistet. Sie stammen aus dem Zeitraum zwischen 1930 und 1939, ein Aufsatz noch aus 1957. Soweit dies möglich war, erfolgte die Auflistung chronologisch. Der Nachlass umfasst insgesamt eine weitaus größere Anzahl von Typoskripten zu Aufsätzen, bei denen nicht bekannt ist, wo sie publiziert worden sind.
1930
Heimatliche Gestaltung eines Dorfeingangs (Typoskript März 1930). In: Naturschutz. Illustrierte Monatsschrift für alle Freunde der deutschen Heimat. 11. Jg., Nr. 11, Aug. 1930, S. 303 bis 307
Hauptgestüt Trakehnen und seine Vorwerke. Ihre Lage im heimatlichen Landschaftsbilde. In: Naturschutz. Illustrierte Monatsschrift für alle Freunde der deutschen Heimat. 12. Jg., Nr. 2, Nov. 1930, S. 32 bis 37
1931
Baum und Busch in großlandwirtschaftlicher Kulturlandschaft. Bilder und Betrachtungen aus Hinterpommern. In: Naturschutz. Illustrierte Monatsschrift für alle Freunde der deutschen Heimat. 13. Jg., Nr. 5, Febr. 1931, S. 105 bis 113
Der Straßenbau (Flugschrift der Fürst-Pückler-Gesellschaft Nr. 1, 1931)
Landstraße und Landschaftsbild (Typoskript: Mai 1931). In: Verkehrstechnik. Zentralblatt für den gesamten Landverkehr und Straßenbau, Heft 36, Sept. 1931, Beilage: Straßenbau und Straßenunterhaltung, Nr. 18, Sept. 1931, S. 147 bis 150, auch erschienen als: Flugschrift der Fürst-Pückler-Gesellschaft Nr. 2, 1931
1932
Heimatliche Landschaftsgestaltung. Grundsätzliches über Wachstum und Werk in der deutschen Kulturlandschaft (Typoskript Juli 1932). Sonderdruck aus der Zeitschrift "Gartenkunst", Jg. 1932, Sept. 1932, auch erschienen als: Flugschrift Nr. 4 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, 1932
Heimatliche Landschaftspflege (Typoskript Aug. 1932). In: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 1. Jg., Heft 1, Okt. 1932, S. 9 bis 15
Gedanken um den Reichsehrenhain. Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 1. Jg., Heft 2, Nov. 1932, S. 117 bis 121
Von der Eigenart und Schönheit der Winterlandschaft (Typoskript Nov. 1932). In: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 1. Jg., Heft 3, Dez. 1932, S. 175 bis 179
1933
Autobahn und Landschaftsbild. Grundsätzliches über die heimatliche Gestaltung der deutschen Autobahnlandschaft.In: Die Autobahn und "Die Reichsautobahn". Das Fachblatt für Autobahnwesen, Nr. 12/1933, S. 5 bis 8, auch erschienen als: Flugschrift Nr. 7 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, 1933 Sinn und Gefährdung des Reichsehrenhaingedankens. In: Die Denkmalpflege. Zeitschrift für Denkmalpflege und Heimatschutz, Jg. 1933, Heft 1/2, S. 61 bis 66
Arbeitsdienst und Landschaftsbild (Flugschrift Nr. 8 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, aus: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 2. Jg., Heft 8/1933)
Braunkohlenbergbau und Landschaftsbild. Gedanken zum Sonderlehrgang der Fürst-Pückler-Gesellschaft in und um Altenburg in Thüringen vom 26. bis 28. Mai 1933. In: Die Denkmalpflege. Zeitschrift für Denkmalpflege und Heimatschutz, Jg. 1933, Heft 4/5, S. 151 bis 154, auch erschienen als: Flugschrift Nr. 5 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, 1933
Von der Eigenart und Schönheit bäuerlicher Dorflandschaft (Flugschrift Nr. 6 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, aus: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 3. Jg., Heft 10/1933)
Landesplanung und Landschaftsbild. Kurzbericht über Landschaftsgestaltung. In: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 2. Jg., Heft 6, Juni 1933, S. 372 bis 377 Arbeitsdienst und Landschaftsbild (Flugschrift der Fürst-Pückler-Gesellschaft Nr. 8, 1933)
1934
Mitteilungen der Fürst-Pückler-Gesellschaft Heft 3 und 4 (Febr. 1934): Jahresbericht 1932/33 (S. 3 bis 9), Lehrgang für "Heimatliche Landschaftsgestaltung" Bad Berka 1932 (S. 10 bis 12), Sonderlehrgang "Braunkohlebargbau und Landschaftsbild", Altenburg 1933 (S. 12 bis 13), Die Gründung der Thüringer Landesgruppe (S. 14 bis 15), Garten- und Parkanlagen im Weimarer Stadt- und Landschaftsbilde (S. 25 bis 33)
1. Schulungstagung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur. In: Zentralblatt der Bauverwaltung (Preußisches Finanzministerium, Febr. 1934)
1936
Von der landschaftlichen Gestaltung der Kultursteppe zwischen Halle und Leipzig durch die Reichsautobahn. Sonderdruck aus Heft 8/1936 der Zeitschrift "Die Straße"
Über die Verwendung heimischer und nichtheimischer Gehölze im Landstraßenbau (Typoskript Aug. 1936). In: Der Straßenbau, 27. Jg. (1936), Heft 18, S. 278 bis 281
1937
Heimatliche Landschaftspflege im Rahmen der Wirtschaft (Vortrag, gehalten am 21.06.1937 auf dem Lehrgang für Landschaftspflege in Eisenach, Typoskript Juli 1937. Flugschrift der Reichsstelle für Naturschutz Nr. 25, Sonderdruck aus der Zeitschrift "Naturschutz", Jg. 18/1937, Heft 8)
Bericht über den Eisenacher Lehrgang für Landschaftspflege Juli 1937. Sonderdruck aus: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, Heft 8/1937, S. 56 bis 57
Die Erschließung des südhannoverisch-hessischen Berglandes durch die Reichsautobahn. Sonderdruck aus Heft 12/1937 der Zeitschrift "Die Straße", S. 38 bis 41
1939
Die Griebse. Ein heimatliches Kleinod der Pößnecker Landschaft. In: Pößnecker Zeitung und Ziegenrücker Kleinanzeiger, verbunden mit Pößnecker Tageblatt und Orlamünder Zeitung, Nr. 50, 28.02.1939, S. 7
1957
Landschaftsgestaltung an der Ohra-Talsperre. Erfahrungen und Vorschläge. Sonderdruck aus "Thüringer Heimat" Heft 1/1957, 2. Jg., S. 23 bis 30
undatiert
Von heimatlicher Landschaftsgestaltung. In: Der Türmer. Deutsche Monatshefte/Die Bergstadt, S. 105 bis 112
Vom Wesen und Wert heimatlicher Landschaftsschönheit. Gedanken über Kulturlandschaft und Landschaftsbilder. Sonderdruck aus "Heimat und Arbeit", Monatshefte für pädagogische Politik
[1] Darunter auch eine Fassung von Gartenarchitekt Camillo Schneider (N 2520 / 17).
[2] Im Fall der Landschaftsschutzanlage bei Gommern konnte der Anteil von Hinrich Meyer-Jungclaussen nicht abschließend geklärt werden.
[3] Rappbode-Talsperre im Harz, 415 m lang, 106 m hoch, größte deutsche Talsperre, 1938 begonnen, 1942 kriegsbedingt Bau eingestellt, Grundsteinlegung am Tag des Friedens am 01.09.1952, Einweihung und Übergabe zum 10. Jahrestag der DDR am 07.10.1959 (siehe: www.talsperren-lsa.de/).
[4] Dazu zählen Werner Bauch, Rudolf Heuson, Eduard Kirwald, Hans Klose, Robert Mielke, Wilhelm Münker, Georg Pniower, Otto Rindt, Camillo Schneider, Paul Schultze-Naumburg, Max Karl Schwarz, Alwin Seifert und Reinhold Tüxen.
Bestandsgeschichte
Der Nachlass von Hinrich Meyer-Jungclaussen wurde nach dem Tod seiner zweiten Frau, Rosemarie Meyer-Jungclaussen (21.03.1986), durch Vermittlung des Gartendirektors Jäger (Verwaltung der Gärten und Parke, Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar) sowie des Zentralen Akademie-Archivs der Akademie der Wissenschaften (Berlin) im Juni 1986 von den Erben (Rosemarie und Bruno Heidrich, Bad Berka) an das Archiv der Bauakademie (Berlin-Hohenschönhausen) übergeben. Zusammen mit der Überlieferung der Bauakademie wurde der Nachlass im November 1992 vom Bundesarchiv übernommen (Bündel-Nummern 3508 bis 3521) und befand sich seither im Zwischenarchiv des Bundesarchivs in Hoppegarten bei Berlin.
Archivische Bearbeitung
Eine erste Grobsichtung fand im Juni 2003 statt. Die Unterlagen wurden im Januar 2004 zur näheren Sichtung und Vorordnung in die Dienstelle Berlin-Lichterfelde des Bundesarchivs transportiert. Von Oktober 2005 bis Januar 2006 konnte der Nachlass schließlich von Christiane Dümichen, Auszubildende für den Beruf der Fachangestellten für Medien- und Informationswesen beim Umweltbundesamt (im Rahmen ihres Praktikums im Bundesarchiv), und von Dipl.-Archivar (FH) Ulf Rathje geordnet und verzeichnet werden.
Dankenswerterweise übertrug Petra Biering die Verzeichnungsinformationen sorgfältig und gründlich in die Archivdatenbank Basys-S. Zahlreiche wertvolle Hinweise und Ergänzungen zum Verbleib ergänzender Quellen - insbesondere zu Korrespondenzen von Hinrich Meyer-Jungclaussen in anderen Nachlässen - und zu den Vorstufen dieses Findbuches verdanke ich Axel Zutz (Technische Universität Berlin).
Vor der Bearbeitung hatte der Nachlass einen Umfang von insgesamt 2 lfm., wovon die Glasnegative etwa 0,5 lfm. ausmachen. Im Rahmen der Sichtung, Ordnung und Verzeichnung der Papiere, Pläne und Fotografien wurden zahlreiche Dubletten der Typoskripte und Druckschriften (insgesamt ca. 0,4 lfm.) aussortiert und an die Dienstbibliothek des Bundesarchivs abgegeben (ca. 0,2 lfm.) bzw. zur Kassation vorgesehen. Nach der Bearbeitung umfasst der Nachlass insgesamt 1,5 lfm., davon 45 AE Schriftgut, 10 AE Fotografien, 4 Fotoalben und 6 Kästen mit Glasnegativen.
Der Nachlass von Hinrich Meyer-Jungclaussen kann entsprechend den Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes in den Räumen der Dienststelle Berlin-Lichterfelde des Bundesarchivs benutzt werden.
Zutz, Axel: "Heimatliche Landschaftsgestaltung" : die Herausbildung des Prinzips der landschaftlichen Eingliederung, dargestellt am Beispiel der Flugschriften der Fürst Pückler-Gesellschaft 1931-1934. - In: Kulturen der Landschaft : Ideen von Kulturlandschaft zwischen Tradition und Modernisierung / Hrsg.: Irene Kazal ; Annette Voigt ; Angela Weil ; Axel Zutz. - 1. Aufl. - Berlin : Technische Univ., 2006. - S. 39-58
Überlieferungsverweis
Bestände im Bundesarchiv:
Reichsstelle für Raumordnung (R 113)
Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen (R 4601)
Reichsstelle für Naturschutz / Zentralstelle für Naturschutz und Landschaftspflege / Bundesanstalt für Naturschutz und Landschaftspflege (B 245)
Ministerium für Bauwesen der DDR (DH 1)
Bauakademie der DDR (DH 2)
Amt für Wasserwirtschaft (DK 4)
[Klassifikationsgruppe 9.4 (Talsperren und Speicher)]
Bestand Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft (DK 5)
[Klassifikationsgruppe 3.3.3 (Talsperren, Speicher und Teiche)]
Bestände außerhalb des Bundesarchivs:
Historisches Archiv der Technischen Universität München-Weihenstephan:
Teilnachlass Alwin Seifert
Archiv des Deutschen Museums (München):
Teilnachlass Alwin Seifert
Axel Zutz, z. Zt. Technische Universität Berlin:
Nachlass Otto Rindt
Bibliografie
Der Deutsche Gartenarchitekt : Organ d. Bundes Deutscher Gartenarchitekten B.D.G.A. - Hamburg : Sachse, 1.1924 - 12.1935
Dix, Andreas: "Freies Land" : Siedlungsplanung im ländlichen Raum der SBZ und frühen DDR 1945-1955. - Köln [u.a.] : Böhlau, 2002
Die Gartenkunst / Verein Deutscher Gartenkünstler. - Worms : Werner, 1.1899-57.1944
Gröning, Gert: Grüne Biographien : biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhundert in Deutschland / Gert Gröning; Joachim Wolschke-Bulmahn. - Berlin [u.a.] : Patzer, 1997. - S. 258-260
Die Landschaftsdiagnose der DDR : Zeitgeschichte und Wirkung eines Forschungsprojekts aus der Gründungsphase der DDR ; Dokumentation einer Tagung am Institut für Management in der Umweltplanung der Technischen Universität Berlin vom 15./16. November 1996 / Technische Universität Berlin. Olaf Hiller (Hrsg.). - Berlin : TU, Univ.-Bibliothek, Abt. Publ., 2002. - 322 S. (Materialien zur Geschichte der Gartenkunst ; 6)
Lingner, Reinhold: Landschaftsdiagnose der DDR : [Ergebnisse einer zur Ermittlung von Landschaftsschäden in den Jahren 1950 und 1952 durchgeführten Forschungsarbeit ; Zusammenfassung und Schlussfolgerungen ; mit Erläuterungen zu den Abdrucken aus dem Karten- und Fotomaterial] / Reinhold Lingner ; Frank Erich Carl. - Berlin : Verl. Technik, [1957]. - 148 S. (Schriften des Forschungsinstituts für Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung / Deutsche Bauakademie)
Lingner, Reinhold: Landschaftsgestaltung. - Berlin : Aufbau-Verl., 1952 (Wissenschaft u. Technik, verständlich dargestellt ; 3)
Lingner, Reinhold: Über die Forschungsarbeit Landschaftsdiagnose der DDR / Reinhold Lingner ; Frank Erich Carl. - In: Städtebau und Siedlungswesen / Forschungsinstitut für Städtebau und Siedlungswesen, Deutsche Bauakademie zu Berlin. - Berlin : Verl. Technik. - H.2, 1955, S. 100-101
Oberkrome, Willi: "Deutsche Heimat" : nationale Konzeption und regionale Praxis von Naturschutz, Landschaftsgestaltung und Kulturpolitik in Westfalen-Lippe und Thüringen (1900 - 1960). - Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2004. - IX, 666 S. (Forschungen zur Regionalgeschichte ; 47) Zugl.: Freiburg i. Br., Univ., Habil.-Schr., 2002/03
Reitsam, Charlotte: Das Konzept der "bodenständigen Gartenkunst" Alwin Seiferts : fachliche Hintergründe und Rezeption bis in die Nachkriegszeit. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2001. - 261 S. (Europäische Hochschulschriften : Reihe 42, Ökologie, Umwelt und Landespflege ; 25) Zugl.: München, Techn. Univ., Diss., 2000
Schütz, Erhard: "Jene blaßgrauen Bänder" oder "Anmut, Härte und Zielstrebigkeit" : Die Reichsautobahn in Literatur und anderen Medien des "Dritten Reiches". - In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur. Bd.18, 1993, H.2, S.76-120. - Sowie in: IASLonline: http://iasl.uni-muenchen.de/register/schuetz.htm
Schütz, Erhard: Mythos Reichsautobahn : Bau und Inszenierung der "Straßen des Führers" ; 1933-1941 / Erhard Schütz; Eckhard Gruber. - 1. Aufl. - Berlin : Links, 1996. - 179 S.
Strohkark, Ingrid: Die Wahrnehmung von "Landschaft" und der Bau von Autobahnen in Deutschland, Frankreich und Italien vor 1933. - Berlin, Hochsch. der Künste, Diss., 2001. - VIII, 299 Bl. - Siehe auch: Universität der Künste Berlin, Elektronische Hochschulschriften, http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:B170-opus-76, http://opus.kobv.de/udk/volltexte/2002/7/
Wettengel, Michael: Staat und Naturschutz 1906 bis 1945 : zur Geschichte der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen und in der Reichsstelle für Naturschutz. - In: Historische Zeitschrift : HZ. - München ; Berlin : Oldenbourg. - 257.1993, S. 354-399
Zeller, Thomas: Landschaftsschutz im "Dritten Reich" : Konzepte und Spielräume am Beispiel der landschaftlichen Eingliederung der Reichsautobahnen. - München, Univ., Magisterarbeit, 1994
Zeller, Thomas: Straße, Bahn, Panorama : Verkehrswege und Landschaftsveränderung in Deutschland von 1930 bis 1990. - Frankfurt [u.a.] : Campus-Verl., 2002. - 451 S. (Beiträge zur historischen Verkehrsforschung ; 3) Teilw. zugl.: München, Univ., Diss., 1999
Zutz, Axel: Otto Rindt : Kontinuitäten und Neuorientierung im Wirken eines Landschaftsplaners nach 1945. - In: Projekt sozialistische Stadt : Beiträge zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR / hrsg. von Holger Barth. - Berlin : Reimer, 1998. - S. 243-250
Zutz, Axel: Otto Rindt : Repräsentant der Landschaftsplanung während ihrer Konstitutionsphase. - Berlin, Techn. Univ., Diplomarbeit, 1996
Zutz, Axel: "Heimatliche Landschaftsgestaltung" : die Herausbildung des Prinzips der landschaftlichen Eingliederung, dargestellt am Beispiel der Flugschriften der Fürst Pückler-Gesellschaft 1931-1934. - In: Kulturen der Landschaft : Ideen von Kulturlandschaft zwischen Tradition und Modernisierung / Hrsg.: Irene Kazal ; Annette Voigt ; Angela Weil ; Axel Zutz. - 1. Aufl. - Berlin : Technische Univ., 2006. - S. 39-58

Benutzungsbeschränkungen
Bitte eingeben
Zitierweise
Langform: Bundesarchiv, N 2520 (Nachlass Hinrich Meyer-Jungclaussen) / [Signatur]. --- Kurzform: BArch, N 2520 / [Signatur]
Endprovenienz: Nachlass Hinrich Meyer-Jungclaussen
Bestandsart: Schriftgut
Bereitstellendes Archiv: Bundesarchiv
Benutzungsort: Berlin-Lichterfelde