Biografie
Tabellarischer Lebenslauf [1]
22.09.1888: geboren in Delmenhorst bei Bremen als Hinrich
Meyer; Volksschule
1904-1907: als Schiffsjunge,
Leichtmatrose und Matrose auf Kauffahrtei-Segelschiffen zur See
gefahren
1907-1910: Gärtnerlehre in
Bremen
1910-1912: Studium der Gartengestaltung
(Gartentechnik und Gartenkunst) bei Willy Lange [2] an der Königlichen
Gärtnerlehranstalt (ab 1910 Höhere Gärtnerlehranstalt) zu
Dahlem
1913-1914: Tätigkeit als freiberuflicher
Gartengestalter und Landschaftsberater, u.a. auch als Vertreter von
Willy Lange in den Niederlanden
1914-1918:
Teilnahme am Ersten Weltkrieg bei der Kaiserlichen Marine (an der
Front in Flandern), Entlassung als Leutnant
d.R.
1918: erste Ehe mit Elisabeth
Meyer-Jungclaussen (fünf Söhne, zwei davon im Zweiten Weltkrieg
gefallen)
ab 1918: Tätigkeit als freiberuflicher
Gartengestalter und
Landschaftsberater
1930-1940: Zahlreiche
Publikationen (Flugschriften der Fürst-Pückler-Gesellschaft und
Aufsätze für Fachzeitschriften), Lichtbildervorträge und
Lehrgänge
ab Sept. 1930: Mitbegründer und dann
Schriftführer der Fürst-Pückler-Gesellschaft in Muskau
(Oberlausitz)
1932: Übersiedlung von Frankfurt
(Oder) nach Bad Berka (bei Weimar)
1933: 1.
Lehrgang in Bad Berka für
"Heimatliche
Landschaftsgestaltung"
; Lehrgang für
"Gesunde
Landschaftsentwicklung in Braunkohlebergbau-Gebieten" in
Altenburg
1933-1941: Landschaftsanwalt, Entwurf
und Oberbauleitung im Reichsautobahnbau zwischen Kassel und Halle;
Landschaftsberater der Reichsleitung des
Reichsarbeitsdienstes
1938: Landschaftsberatung
für die Anlage der Büchelswiesen in Bad
Salzungen
1941-1943: Landschaftsanwalt der
Reichswasserstraßenverwaltung für die Saale-Talsperren AG (Weimar) und
für die Weser-Main-Wasserstraßendirektion von Münden bis
einschließlich des Bezirkes des Wasserstraßen-Vorarbeitenamts Eisenach
Landschaftsberatung auf über 100 ostpreußischen Gütern
Landschaftsberatung für den Kurpark in Bad
Salzungen
1941-1943: Teilnahme am Zweiten
Weltkrieg an der Ostfront (zuletzt beim Stab der
Kraftwagen-Transport-Erdsatz- und Ausbildungs-Abteilung 15,
Gelnhausen), Entlassung als Hauptmann
1944: 2.
Ehe mit Rosemarie Meyer-Jungclaussen, geb. Assmann (gestorben
21.03.1986 in Bad Berka)
1946-1947:
Landschaftsgestaltung Seega und
Großfurra
1954-1956: Landschaftsgestalterisches
Gutachten und Projektierung für die Rappbode-Trinkwasser-Sperre mit
zwei Vorsperren und Wendefurter
Becken
1955-1956: Landschaftsgestalterisches
Gutachten für die Ohra-Talsperre
1958-1959:
Gestaltung der Schlossanlagen beim Heimatmuseum Schloss Wilhelmsburg
in Schmalkalden, mit Rosengarten; Gestaltung von Friedhöfen,
Friedhofs-Erweiterungen und Freibädern
um 1960:
Beginnende Behinderung bei der Berufsausübung durch ein ernstes
Augenleiden
19.03.1970: gestorben in Bad
Berka
[1] Der Lebenslauf basiert auf einer
Zusammenstellung von Rosemarie Meyer-Jungclaussen (N 2520 / 13) und
wurde im Rahmen der Ordnungs- und Verzeichungsarbeiten nach Aktenlage
ergänzt, u.a. auch nach Angaben der Deutschen Dienststelle
(Wehrmachtsauskunftsstelle, Berlin).
Siehe auch: Garten
und Landschaft, Jg. 73 (1963), S.329: Zum 75. Geburtstag von Hinrich
Meyer-Jungclaussen
sowie: Gert Gröning und Joachim
Wolschke-Bulmahn: Grüne Biographien. Biographisches Handbuch zur
Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Berlin
1997, S. 258-260
[2] Willy Lange (1864-1941),
Gartenarchitekt, besuchte selbst von 1884 bis 1886 die Königliche
Gärtnerlehranstalt, lehrte später dort, erhielt 1906 den Titel
Königlicher Gartenbaudirektor, propagierte den Naturgarten, war ab
1911 am Seminar für Städtebau an der Technischen Hochschule in
Charlottenburg tätig.
Inhaltliche Charakterisierung
Der Nachlass von Hinrich Meyer-Jungclaussen umfasst vor allem
Unterlagen aus seiner publizistischen Tätigkeit auf dem Gebiet der
Landschaftsgestaltung sowie zahlreiche Fotografien, darunter viele
Landschaftsaufnahmen, die zum Teil von hoher Qualität sind.
Meyer-Jungclaussen publizierte v.a. zwischen 1930 und 1940
zahlreiche Aufsätze in verschiedenen Fachzeitschriften, nach dem
Zweiten Weltkrieg nur noch vereinzelt (nachweisbar zuletzt 1957). Von
einem großen Teil der Aufsätze sind Typoskripte und Druckfassungen im
Nachlass vorhanden (siehe dazu die nachfolgende Auflistung). Zwischen
1930 und 1937 hielt er eine Reihe von (Lichtbilder-)Vorträgen und
veranstaltete auch Lehrgänge über Landschaftsgestaltung. Im September
1930 war er Mitbegründer und anschließend Schriftführer der
Fürst-Pückler-Gesellschaft in Muskau (Oberlausitz). Der Nachlass
umfasst sowohl Unterlagen über die Gründung der Gesellschaft, z. B.
auch Entwürfe für die Satzung [1], als auch Typoskript- und
Druckfassungen seiner dort gehaltenen Vorträge. Einen wichtigen Teil
des Nachlasses machen die von ihm angefertigten Landschaftsgutachten
aus der Zeit zwischen 1932 und 1955 aus, wenige davon über die
Gestaltung von Parks und aus seiner Tätigkeit auf ostpreußischen
Gütern. Aus seiner Tätigkeit als Landschaftsanwalt beim
Reichsautobahnbau (1933 bis 1941) und der Reichsstraßenverwaltung
unter Generalinspektor Fritz Todt (1941 bis 1943) sind v. a.
Landschaftsgutachten, Niederschriften von Streckenbegehungen und
Aufsätze vorhanden.
Zu den ersten Projekten Meyer-Jungclaussens nach dem Zweiten
Weltkrieg gehörten 1946/1947 die Landschaftsgestaltung der Umbaudörfer
Seega und Großfurra-Haidehaus (heute Thüringen, Kyffhäuserkreis) und
1949/1950 die Landschaftsschutzanlage bei Gommern (heute
Sachsen-Anhalt, Landkreis Jerichower Land). [2] Ein Schwerpunkt seiner
beruflichen Tätigkeit noch bis 1962 wurde die landschaftliche
Gestaltung von Talsperren in der DDR. Er war ebenso am Bau der
Krebsbach-Talsperre am Iberg (bei Nordhausen in Thüringen, 1949 bis
1952) und der Talsperre Stollberg (Erzgebirge, Sachsen, 1949 bis 1952)
beteiligt, wie auch am Bau der größten deutschen Talsperre, der
Rappbode-Talsperre (Harz, 1952 bis 1959). [3]
Das umfangreiche fotografische Werk von Meyer-Jungclaussen entstand
vermutlich großenteils im Zusammenhang mit seinen Vorträgen und
Aufsätzen. Dazu gehören Glasnegative in verschiedenen Formaten,
Negativfilme und Positivabzüge. Leider sind diese Fotografien nur
teilweise beschriftet und geordnet. Im Rahmen der Erschließung wurden
Beschriftungen, soweit lesbar, aufgelistet. Neben den von Hinrich
Meyer-Jungclaussen verfassten Texten befinden sich in seinem Nachlass
auch Aufsätze anderer Autoren, die in einem fachlich-inhaltlichen oder
direkten beruflichen Zusammenhang zu ihm standen. [4]
Publikationen
Nachfolgend sind die im Nachlass vorhandenen Publikationen
aufgelistet. Sie stammen aus dem Zeitraum zwischen 1930 und 1939, ein
Aufsatz noch aus 1957. Soweit dies möglich war, erfolgte die
Auflistung chronologisch. Der Nachlass umfasst insgesamt eine weitaus
größere Anzahl von Typoskripten zu Aufsätzen, bei denen nicht bekannt
ist, wo sie publiziert worden sind.
1930
Heimatliche Gestaltung eines Dorfeingangs
(Typoskript März 1930). In: Naturschutz. Illustrierte Monatsschrift
für alle Freunde der deutschen Heimat. 11. Jg., Nr. 11, Aug. 1930, S.
303 bis 307
Hauptgestüt Trakehnen und seine Vorwerke.
Ihre Lage im heimatlichen Landschaftsbilde. In: Naturschutz.
Illustrierte Monatsschrift für alle Freunde der deutschen Heimat. 12.
Jg., Nr. 2, Nov. 1930, S. 32 bis 37
1931
Baum und Busch in
großlandwirtschaftlicher Kulturlandschaft. Bilder und Betrachtungen
aus Hinterpommern. In: Naturschutz. Illustrierte Monatsschrift für
alle Freunde der deutschen Heimat. 13. Jg., Nr. 5, Febr. 1931, S. 105
bis 113
Der Straßenbau (Flugschrift der
Fürst-Pückler-Gesellschaft Nr. 1, 1931)
Landstraße und
Landschaftsbild (Typoskript: Mai 1931). In: Verkehrstechnik.
Zentralblatt für den gesamten Landverkehr und Straßenbau, Heft 36,
Sept. 1931, Beilage: Straßenbau und Straßenunterhaltung, Nr. 18, Sept.
1931, S. 147 bis 150, auch erschienen als: Flugschrift der
Fürst-Pückler-Gesellschaft Nr. 2, 1931
1932
Heimatliche Landschaftsgestaltung.
Grundsätzliches über Wachstum und Werk in der deutschen
Kulturlandschaft (Typoskript Juli 1932). Sonderdruck aus der
Zeitschrift "Gartenkunst", Jg. 1932, Sept. 1932, auch erschienen als:
Flugschrift Nr. 4 der Fürst-Pückler-Gesellschaft,
1932
Heimatliche Landschaftspflege (Typoskript Aug.
1932). In: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche
Heimat, 1. Jg., Heft 1, Okt. 1932, S. 9 bis 15
Gedanken
um den Reichsehrenhain. Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die
mitteldeutsche Heimat, 1. Jg., Heft 2, Nov. 1932, S. 117 bis
121
Von der Eigenart und Schönheit der Winterlandschaft
(Typoskript Nov. 1932). In: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für
die mitteldeutsche Heimat, 1. Jg., Heft 3, Dez. 1932, S. 175 bis
179
1933
Autobahn und Landschaftsbild.
Grundsätzliches über die heimatliche Gestaltung der deutschen
Autobahnlandschaft.In: Die Autobahn und "Die Reichsautobahn". Das
Fachblatt für Autobahnwesen, Nr. 12/1933, S. 5 bis 8, auch erschienen
als: Flugschrift Nr. 7 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, 1933 Sinn und
Gefährdung des Reichsehrenhaingedankens. In: Die Denkmalpflege.
Zeitschrift für Denkmalpflege und Heimatschutz, Jg. 1933, Heft 1/2, S.
61 bis 66
Arbeitsdienst und Landschaftsbild
(Flugschrift Nr. 8 der Fürst-Pückler-Gesellschaft, aus: Das Thüringer
Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat, 2. Jg., Heft
8/1933)
Braunkohlenbergbau und Landschaftsbild.
Gedanken zum Sonderlehrgang der Fürst-Pückler-Gesellschaft in und um
Altenburg in Thüringen vom 26. bis 28. Mai 1933. In: Die
Denkmalpflege. Zeitschrift für Denkmalpflege und Heimatschutz, Jg.
1933, Heft 4/5, S. 151 bis 154, auch erschienen als: Flugschrift Nr. 5
der Fürst-Pückler-Gesellschaft, 1933
Von der Eigenart
und Schönheit bäuerlicher Dorflandschaft (Flugschrift Nr. 6 der
Fürst-Pückler-Gesellschaft, aus: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte
für die mitteldeutsche Heimat, 3. Jg., Heft
10/1933)
Landesplanung und Landschaftsbild. Kurzbericht
über Landschaftsgestaltung. In: Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte
für die mitteldeutsche Heimat, 2. Jg., Heft 6, Juni 1933, S. 372 bis
377 Arbeitsdienst und Landschaftsbild (Flugschrift der
Fürst-Pückler-Gesellschaft Nr. 8, 1933)
1934
Mitteilungen der
Fürst-Pückler-Gesellschaft Heft 3 und 4 (Febr. 1934): Jahresbericht
1932/33 (S. 3 bis 9), Lehrgang für "Heimatliche Landschaftsgestaltung"
Bad Berka 1932 (S. 10 bis 12), Sonderlehrgang "Braunkohlebargbau und
Landschaftsbild", Altenburg 1933 (S. 12 bis 13), Die Gründung der
Thüringer Landesgruppe (S. 14 bis 15), Garten- und Parkanlagen im
Weimarer Stadt- und Landschaftsbilde (S. 25 bis 33)
1.
Schulungstagung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur. In:
Zentralblatt der Bauverwaltung (Preußisches Finanzministerium, Febr.
1934)
1936
Von der landschaftlichen Gestaltung der
Kultursteppe zwischen Halle und Leipzig durch die Reichsautobahn.
Sonderdruck aus Heft 8/1936 der Zeitschrift "Die
Straße"
Über die Verwendung heimischer und
nichtheimischer Gehölze im Landstraßenbau (Typoskript Aug. 1936). In:
Der Straßenbau, 27. Jg. (1936), Heft 18, S. 278 bis 281
1937
Heimatliche Landschaftspflege im Rahmen
der Wirtschaft (Vortrag, gehalten am 21.06.1937 auf dem Lehrgang für
Landschaftspflege in Eisenach, Typoskript Juli 1937. Flugschrift der
Reichsstelle für Naturschutz Nr. 25, Sonderdruck aus der Zeitschrift
"Naturschutz", Jg. 18/1937, Heft 8)
Bericht über den
Eisenacher Lehrgang für Landschaftspflege Juli 1937. Sonderdruck aus:
Das Thüringer Fähnlein. Monatshefte für die mitteldeutsche Heimat,
Heft 8/1937, S. 56 bis 57
Die Erschließung des
südhannoverisch-hessischen Berglandes durch die Reichsautobahn.
Sonderdruck aus Heft 12/1937 der Zeitschrift "Die Straße", S. 38 bis
41
1939
Die Griebse. Ein heimatliches Kleinod
der Pößnecker Landschaft. In: Pößnecker Zeitung und Ziegenrücker
Kleinanzeiger, verbunden mit Pößnecker Tageblatt und Orlamünder
Zeitung, Nr. 50, 28.02.1939, S. 7
1957
Landschaftsgestaltung an der
Ohra-Talsperre. Erfahrungen und Vorschläge. Sonderdruck aus "Thüringer
Heimat" Heft 1/1957, 2. Jg., S. 23 bis 30
undatiert
Von heimatlicher
Landschaftsgestaltung. In: Der Türmer. Deutsche Monatshefte/Die
Bergstadt, S. 105 bis 112
Vom Wesen und Wert
heimatlicher Landschaftsschönheit. Gedanken über Kulturlandschaft und
Landschaftsbilder. Sonderdruck aus "Heimat und Arbeit", Monatshefte
für pädagogische Politik
[1] Darunter auch eine Fassung von Gartenarchitekt
Camillo Schneider (N 2520 / 17).
[2] Im Fall der
Landschaftsschutzanlage bei Gommern konnte der Anteil von Hinrich
Meyer-Jungclaussen nicht abschließend geklärt
werden.
[3] Rappbode-Talsperre im Harz, 415 m
lang, 106 m hoch, größte deutsche Talsperre, 1938 begonnen, 1942
kriegsbedingt Bau eingestellt, Grundsteinlegung am Tag des Friedens am
01.09.1952, Einweihung und Übergabe zum 10. Jahrestag der DDR am
07.10.1959 (siehe: www.talsperren-lsa.de/).
[4]
Dazu zählen Werner Bauch, Rudolf Heuson, Eduard Kirwald, Hans Klose,
Robert Mielke, Wilhelm Münker, Georg Pniower, Otto Rindt, Camillo
Schneider, Paul Schultze-Naumburg, Max Karl Schwarz, Alwin Seifert und
Reinhold Tüxen.
Archivische Bearbeitung
Eine erste Grobsichtung fand im Juni 2003 statt. Die Unterlagen
wurden im Januar 2004 zur näheren Sichtung und Vorordnung in die
Dienstelle Berlin-Lichterfelde des Bundesarchivs transportiert. Von
Oktober 2005 bis Januar 2006 konnte der Nachlass schließlich von
Christiane Dümichen, Auszubildende für den Beruf der Fachangestellten
für Medien- und Informationswesen beim Umweltbundesamt (im Rahmen ihres
Praktikums im Bundesarchiv), und von Dipl.-Archivar (FH) Ulf Rathje
geordnet und verzeichnet werden.
Dankenswerterweise übertrug Petra Biering die
Verzeichnungsinformationen sorgfältig und gründlich in die
Archivdatenbank Basys-S. Zahlreiche wertvolle Hinweise und
Ergänzungen zum Verbleib ergänzender Quellen - insbesondere zu
Korrespondenzen von Hinrich Meyer-Jungclaussen in anderen Nachlässen -
und zu den Vorstufen dieses Findbuches verdanke ich Axel Zutz
(Technische Universität Berlin).
Vor der Bearbeitung hatte der Nachlass einen Umfang von insgesamt 2
lfm., wovon die Glasnegative etwa 0,5 lfm. ausmachen. Im Rahmen der
Sichtung, Ordnung und Verzeichnung der Papiere, Pläne und Fotografien
wurden zahlreiche Dubletten der Typoskripte und Druckschriften
(insgesamt ca. 0,4 lfm.) aussortiert und an die Dienstbibliothek des
Bundesarchivs abgegeben (ca. 0,2 lfm.) bzw. zur Kassation vorgesehen.
Nach der Bearbeitung umfasst der Nachlass insgesamt 1,5 lfm., davon 45
AE Schriftgut, 10 AE Fotografien, 4 Fotoalben und 6 Kästen mit
Glasnegativen.
Der Nachlass von Hinrich Meyer-Jungclaussen kann entsprechend den
Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes in den Räumen der Dienststelle
Berlin-Lichterfelde des Bundesarchivs benutzt werden.
Zutz, Axel: "Heimatliche Landschaftsgestaltung" : die
Herausbildung des Prinzips der landschaftlichen Eingliederung,
dargestellt am Beispiel der Flugschriften der Fürst Pückler-Gesellschaft
1931-1934. - In: Kulturen der Landschaft : Ideen von
Kulturlandschaft zwischen Tradition und Modernisierung / Hrsg.: Irene
Kazal ; Annette Voigt ; Angela Weil ; Axel Zutz. - 1. Aufl. - Berlin :
Technische Univ., 2006. - S. 39-58
Bibliografie
Der Deutsche Gartenarchitekt : Organ d. Bundes Deutscher
Gartenarchitekten B.D.G.A. - Hamburg : Sachse, 1.1924 -
12.1935
Dix, Andreas: "Freies Land" : Siedlungsplanung
im ländlichen Raum der SBZ und frühen DDR 1945-1955. - Köln [u.a.] :
Böhlau, 2002
Die Gartenkunst / Verein Deutscher
Gartenkünstler. - Worms : Werner,
1.1899-57.1944
Gröning, Gert: Grüne Biographien :
biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhundert
in Deutschland / Gert Gröning; Joachim Wolschke-Bulmahn. - Berlin
[u.a.] : Patzer, 1997. - S. 258-260
Die
Landschaftsdiagnose der DDR : Zeitgeschichte und Wirkung eines
Forschungsprojekts aus der Gründungsphase der DDR ; Dokumentation
einer Tagung am Institut für Management in der Umweltplanung der
Technischen Universität Berlin vom 15./16. November 1996 / Technische
Universität Berlin. Olaf Hiller (Hrsg.). - Berlin : TU,
Univ.-Bibliothek, Abt. Publ., 2002. - 322 S. (Materialien zur
Geschichte der Gartenkunst ; 6)
Lingner, Reinhold:
Landschaftsdiagnose der DDR : [Ergebnisse einer zur Ermittlung von
Landschaftsschäden in den Jahren 1950 und 1952 durchgeführten
Forschungsarbeit ; Zusammenfassung und Schlussfolgerungen ; mit
Erläuterungen zu den Abdrucken aus dem Karten- und Fotomaterial] /
Reinhold Lingner ; Frank Erich Carl. - Berlin : Verl. Technik, [1957].
- 148 S. (Schriften des Forschungsinstituts für Gebiets-, Stadt- und
Dorfplanung / Deutsche Bauakademie)
Lingner, Reinhold:
Landschaftsgestaltung. - Berlin : Aufbau-Verl., 1952 (Wissenschaft u.
Technik, verständlich dargestellt ; 3)
Lingner,
Reinhold: Über die Forschungsarbeit Landschaftsdiagnose der DDR /
Reinhold Lingner ; Frank Erich Carl. - In: Städtebau und
Siedlungswesen / Forschungsinstitut für Städtebau und Siedlungswesen,
Deutsche Bauakademie zu Berlin. - Berlin : Verl. Technik. - H.2, 1955,
S. 100-101
Oberkrome, Willi: "Deutsche Heimat" :
nationale Konzeption und regionale Praxis von Naturschutz,
Landschaftsgestaltung und Kulturpolitik in Westfalen-Lippe und
Thüringen (1900 - 1960). - Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2004. - IX,
666 S. (Forschungen zur Regionalgeschichte ; 47) Zugl.: Freiburg i.
Br., Univ., Habil.-Schr., 2002/03
Reitsam, Charlotte:
Das Konzept der "bodenständigen Gartenkunst" Alwin Seiferts :
fachliche Hintergründe und Rezeption bis in die Nachkriegszeit. -
Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2001. - 261 S. (Europäische
Hochschulschriften : Reihe 42, Ökologie, Umwelt und Landespflege ; 25)
Zugl.: München, Techn. Univ., Diss., 2000
Schütz,
Erhard: "Jene blaßgrauen Bänder" oder "Anmut, Härte und
Zielstrebigkeit" : Die Reichsautobahn in Literatur und anderen Medien
des "Dritten Reiches". - In: Internationales Archiv für
Sozialgeschichte der deutschen Literatur. Bd.18, 1993, H.2, S.76-120.
- Sowie in: IASLonline:
http://iasl.uni-muenchen.de/register/schuetz.htm
Schütz,
Erhard: Mythos Reichsautobahn : Bau und Inszenierung der "Straßen des
Führers" ; 1933-1941 / Erhard Schütz; Eckhard Gruber. - 1. Aufl. -
Berlin : Links, 1996. - 179 S.
Strohkark, Ingrid: Die
Wahrnehmung von "Landschaft" und der Bau von Autobahnen in
Deutschland, Frankreich und Italien vor 1933. - Berlin, Hochsch. der
Künste, Diss., 2001. - VIII, 299 Bl. - Siehe auch: Universität der
Künste Berlin, Elektronische Hochschulschriften,
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:B170-opus-76,
http://opus.kobv.de/udk/volltexte/2002/7/
Wettengel,
Michael: Staat und Naturschutz 1906 bis 1945 : zur Geschichte der
Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen und in der
Reichsstelle für Naturschutz. - In: Historische Zeitschrift : HZ. -
München ; Berlin : Oldenbourg. - 257.1993, S.
354-399
Zeller, Thomas: Landschaftsschutz im "Dritten
Reich" : Konzepte und Spielräume am Beispiel der landschaftlichen
Eingliederung der Reichsautobahnen. - München, Univ., Magisterarbeit,
1994
Zeller, Thomas: Straße, Bahn, Panorama :
Verkehrswege und Landschaftsveränderung in Deutschland von 1930 bis
1990. - Frankfurt [u.a.] : Campus-Verl., 2002. - 451 S. (Beiträge zur
historischen Verkehrsforschung ; 3) Teilw. zugl.: München, Univ.,
Diss., 1999
Zutz, Axel: Otto Rindt : Kontinuitäten und
Neuorientierung im Wirken eines Landschaftsplaners nach 1945. - In:
Projekt sozialistische Stadt : Beiträge zur Bau- und
Planungsgeschichte der DDR / hrsg. von Holger Barth. - Berlin :
Reimer, 1998. - S. 243-250
Zutz, Axel: Otto Rindt :
Repräsentant der Landschaftsplanung während ihrer Konstitutionsphase.
- Berlin, Techn. Univ., Diplomarbeit, 1996
Zutz, Axel: "Heimatliche Landschaftsgestaltung" :
die Herausbildung des Prinzips der landschaftlichen Eingliederung,
dargestellt am Beispiel der Flugschriften der Fürst
Pückler-Gesellschaft 1931-1934. - In: Kulturen der Landschaft :
Ideen von Kulturlandschaft zwischen Tradition und Modernisierung /
Hrsg.: Irene Kazal ; Annette Voigt ; Angela Weil ; Axel Zutz. - 1.
Aufl. - Berlin : Technische Univ., 2006. - S.
39-58